Gioulos Panayotis, der visionäre Schöpfer hinter Aktyna, setzt erneut neue Maßstäbe in der Akustik.
Gioulos Panayotis, der visionäre Schöpfer hinter Aktyna, setzt erneut neue Maßstäbe in der Akustik.
Transrotor ZET 1: Ein Juwel der analogen Wiedergabe
Drei Fragen treiben einen Vinyl-Fan um, wenn es um die perfekte Reinigung seiner Schätze geht. Erstens – wird es maximal sauber? Zweitens – gelingt der Zauber möglichst effektiv? Drittens – kann ich nebenbei noch Musik hören? Hier kommt das Wunderwerk, die Nessie Vinylmaster Reference. In dem erstaunlich kompakten Karton stecken ein Korpus, allerlei Arme, ein Trichter und die Reinigungsflüssigkeit. Das ist der Standard, den viele andere Hersteller auch erfüllen. Aber der größte Nutzwert: Diese Reinigungsmaschine säubert unsere
schwarzen Schätze auf beiden Seiten zeitgleich. Was das Tempo schlichtweg verdoppelt. Der Aufbau braucht eine Viertelstunde. Zuerst die Banalitäten. Wir müssen vier Füße an die Unterseite anschrauben. Dabei sehen wir auch den Abwasserkanal: Per Magnet wird hier ein kleiner Schlauch gehalten. Wir können ihn leicht abnehmen und den Druckknopf entfernen, dann fließt das Schmutzwasser in den Orkus. Dann stecken wir auf der Oberfläche zwei Arme ein – einen für den Auftrag der Reinigungsflüssigkeit, und rechts daneben den Arm für die Absau-
gung. Die Reinigungsflüssigkeit daselbst gießt man links unten in den internen Behälter. Faktisch funktioniert die Vinylmaster Reference dann als Stand-Alone. Einzig ein Stromkabel braucht es.
Neu durchdacht
Jetzt wird es spannend. Denn die neue Vinylmaster Reference löst alle ihre Vorgängerinnen mit einer komplett neuen Ansprache ab. Dafür gibt es rechts ein kleines Display – und im Hintergrund einen leichten, kleinen Prozessor. Der steuert die simplen, aber effektiven Prozesse. So gibt es zwei Sensoren. Einer überwacht, ob wir genug Reinigungsflüssigkeit haben, der andere, ob unser Schmutzwassertank am Anschlag steht.
Smart und effektiv
Wenn ich schon einen kleinen Computer einbaue, dann kann ich ihm auch weitere Arbeit auf den Rücken laden. Beispielsweise klare Ansagen an den Vinylsammler. Er legt die Platte auf und beschwert sie mit einem magnetischen Gewicht. Dann die Auswahl über das Display. Wollen wird die schnelle Automatik? Dann rotiert die Platte mal im Uhrzeigersinn, mal dagegen, die Flüssigkeit wird aufgetragen, die Samtlippen fahren über das Vinyl. Dann den rechten Arm aufsetzen und absaugen. Smart und wunderbar effektiv.
Wer die ultimative Reinigung will, wählt den Reinigungsmodus „intensiv“ aus. Dann dauert der gesamte Reinigungsvorgang rund zehn Minuten. Aber es lohnt sich. Da entschwindet nicht nur ein Schleier von feinem Staub, da wird bis in die tiefste Tiefe gereinigt. Selbst grausame Reste von nass abgespielten Platten aus alten Tagen entschwinden.
Ganz wichtig: Die mitgelieferte Flüssigkeit ist sanft zur Rille, da gibt es keine mechanische Kraft. Auch auf die chemische Zusammensetzung ist der Hersteller stolz. Diese nutzt keinen bösen Alkohol.
Der könnte zwar scheinbar mächtiger die Rille säubern. Doch sickert die aggressive Kohlenstoffverbindung in den anderen Kohlenstoff, eben das Vinyl – was zu einem Massaker der Informationen führen kann. Das ist weit mehr als nur eine Philosophie unter Fan-Gruppen.
Mal nachgerechnet
Alles könnte so schön sein. Doch an einem Kernpunkt grätscht die Vinylmaster Reference in unsere Huldigung. Sie ist teuer. 2890 Euro setzt der deutsche Hersteller auf seine Preisliste. Jetzt nutzen wir den Taschenrechner. Ein guter Händler in deutschen Landen sollte auch einen Plattenreiniger besitzen. Dann verlangt er in der Regel drei Euro für einen Waschgang. Mit dem Vinylmaster Reference müsste ich also 963,33 Platten aus meiner Sammlung reinigen, um die Investitionssumme abzuarbeiten.
Völlig egal, eine Milchmädchenrechnung – ich bin getriebener Vinyl-Sammler, ich will dieses Kernprodukt haben. So ergeht es mir. Nach Corona beginnen wieder die Flohmärkte. Ich treffe auf eine seltene Edelpressung. Aber irgendein Depp hat die Platte mit seinen Fettfingern aus der Hülle gezogen. Keine Kratzer, aber eben die blöden Fingerabdrücke. Ich kaufe die Platte und wasche sie mit der Nessie. In wenigen Minuten hat sich der Wert meiner Platte extrem gesteigert. Ein tolles Gefühl, ein Bauchkraulen für echte Sammler.
Dann die ganz wichtige Botschaft: nie und nimmer damit in die gleiche Innenhülle. Einfach einen Satz frischer Hüllen kaufen und einschieben. Jetzt mal ganz anders gedacht: Wenn ich mich an dieser Scheibe nicht erfreuen will, dann einfach bei eBay einstellen und sanft die Zauberformel „von einer NessieVinylmaster Reference gewaschen“ angeben – sofort legt der mögliche Auktionsgewinn zu.
Rolle rückwärts. Klingt meine Vinylscheibe, gereinigt durch die Vinylmaster Reference wirklich besser? Klare Zustimmung. Aber nochmals: Die Perfektion erreichen wir über das intensive Programm bei zehn Minuten. Das frisst Reinigungsflüssigkeit und zuletzt noch Strom. Doch jede Umdrehung lohnt sich.
Fazit: Ein echter Problemlöser. Effektiv und hochwertig gebaut, in allen Details durchdacht. Da wird das Plattenwaschen zur Zeremonie. Andreas Günther
Connectez-vous pour poster des commentaires
Letzte Kommentare