Transrotor Alto TMD

Der Alto TMD steht auf drei höhenverstellbaren Füßen und erstrahlt in der für Transrotor typischen Hochglanzoptik. "TMD" steht für hydrodynamisches Tellerlager mit magnetischer Kopplung, und hinter diesem Begriff verbirgt sich eine eigenständige Entwicklung, die sich seit langem bewährt hat. Das Lager besteht aus zwei Teilen, die mechanisch durch eine vertikale Achse verbunden sind, die nur Führungsfunktionen hat.

In die beiden Teile des Lagers sind mehrere Magnete eingearbeitet, die zum einen für einen konstanten Abstand sorgen. Andererseits übertragen sie die Drehbewegung des unteren, vom Motor angetriebenen Lagerelements auf das obere Element. Dadurch werden die Einflüsse des Antriebs auf den Plattenteller, der auf dem oberen Lagerelement sitzt, fast vollständig aus dem Gehäuse eliminiert. Eine zusätzliche Dämpfung erzielt Transrotor mit der Oberfläche des Plattentellers, die aus einem vinylähnlichen Material besteht. Ein kurzer Arm vorne links trägt einen Zylinder, in dessen Vertiefung oben das Auflagegewicht abgelegt wird. Das ist sehr praktisch, denn so hat man es immer griffbereit.

Die Position des Motors kann frei gewählt werden. Wenn der Alto mit nur einem Tonarm verwendet wird, empfiehlt es sich, ihn auf der linken Seite zu platzieren. Dabei ist lediglich darauf zu achten, dass der korrekte Abstand von 216 Millimetern zwischen der Achse des Plattentellers und der Achse des Motors eingehalten wird. Der Motor wird auf eine Aluminiumscheibe gesetzt, die mithilfe eines Silikonrings für die Dämpfung sorgt. Nun muss nur noch der Rundriemen aufgelegt, der Plattenteller eingesetzt und der Motor an das Netzteil Konstant M1 Reference angeschlossen werden, das man für den praktischen Gebrauch in Griffweite platzieren sollte. An diesem wird der Alto ein- und ausgeschaltet und die Drehgeschwindigkeit gewählt.

Die Transrotor-Zellen werden, mit einer Ausnahme, seit jeher von Goldring hergestellt und runden das Sortiment perfekt ab. Die Verarbeitungsqualität ist, wie immer bei Transrotor, tadellos.

Die Tonarmbasis des Alto ist eine bis ins kleinste Detail durchdachte Konstruktion, was sowohl die Einstellung des Montageabstands als auch eine präzise Höhenanpassung ermöglicht.

Dazu wird zunächst die um die Befestigungsachse gedrehte Galgenplatte befestigt, um den erforderlichen Abstand herzustellen. Am Ende der Galgenplatte wird die Halterung für den gewählten Tonarm montiert. Um die richtige Position zu erreichen, kann die Aufnahme im Inneren des Galgens gedreht und natürlich auch fixiert werden.

Die Höhe wird mithilfe der gerändelten Scheibe am unteren Ende des Sockels eingestellt und dann mit einem kleinen Knopf an der Seite arretiert. Die geometrische Ausrichtung ist so, dass sich die Achse des Tonarms am hinteren Ende der Basis befindet und das Rohr des Arms somit nach vorne übersteht. Der Drehpunkt befindet sich etwa in der Mitte unterhalb des Tonarmrohrs.

Der Alto ist ein "offenes System", man kann ihn nach und nach ausstatten. Das gilt auch für die Motoren, von denen zwei verwendet werden können - dann braucht man aber auch ein weiteres Netzteil.


Ich habe das System bereits mit einer MC Merlo Reference getestet, und man braucht eine lange Einfahrzeit (10h).


In Kombination mit einem rb 880 oder tra 9 Arm kommt man der analogen Perfektion sehr nahe.

Dies zeigt einmal mehr, was im analogen Bereich passieren kann, wenn die Komponenten so gut miteinander harmonieren und die Synergien feinste Klangbilder erzeugen.

STARKE PUNKTE

    Version mit TMD-Lager
    Tonarmbasis in alle Richtungen verstellbar.
    Bis zu 3 Tonarme
    1 oder 2 Motoren
    Konstant Studio Netzteil
    schwerer Plattenteller aus Aluminium